Irrtümer über Waschbrettbäuche
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Ein Sixpack ist harte Arbeit und das nicht nur für die Bauchmuskeln
Viele Menschen träumen von einem flachen Bauch mit Sixpack. Nicht nur Männer, auch Frauen streben nach diesem Schönheitsideal. Doch wie bekommt man solch einen Waschbrettbauch? Was man alles beachten muss, um möglichst schnell und effektiv ein Sixpack sein Eigen nennen zu können, erfahren Sie hier:
1. Ausdauertraining und gesunde Ernährung ist angesagt
Es bringt nichts, wenn man nur Sit-ups macht und darauf wartet, dass endlich die lästigen Fettpolster auf dem Bauch verschwinden. Das Sixpack versteckt sich in seinen Anfängen dann wahrscheinlich unter dem Polster. Es ist extrem wichtig, dass man zum Erlangen eines Waschbrettbauches auch über einen niedrigen Körperfettanteil verfügt. Es bringt rein gar nichts, sich fettreich zu ernähren, denn stattdessen ist eine gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Zudem sollte regelmäßiges Ausdauertraining die eigene Freizeit bestimmen. Dazu eignet sich besonders das Laufen oder Joggen, Fahrradfahren, Inliner fahren und Schwimmen. Jeder Mensch hat hier besondere Vorlieben. Wichtig ist nur, dass man das Ausdauertraining regelmäßig, am besten 3- bis 4-mal in der Woche macht. Dabei sind 15 bis 30 Minuten meist schon ausreichend.
2. Aus wie vielen Muskeln besteht das Sixpack?.
Schon rein von der Bezeichnung „Sixpack“ her, könnte man davon ausgehen, dass dieser aus insgesamt sechs Muskeln besteht. Dies ist aber nicht der Fall, auch wenn es so aussieht. Tatsache ist, dass das Sixpack nur durch einen Muskel gebildet wird. Dabei wird er von sogenannten Zwischensehnen unterteilt, was dem Waschbrettbauch das besondere Aussehen verleiht. Es gibt also keine oberen oder unteren Bauchmuskeln, sondern nur vordere, seitliche und hintere. Man kann beim Trainieren den vorderen Bauchmuskel immer nur als Ganzes stärken und nicht speziell den oberen oder unteren Bereich völlig getrennt voneinander.
3. Es reicht nicht aus nur den vorderen Bauchmuskel zu trainieren.
Die bewährten Sit-ups dienen vor allem dazu, den vorderen Baumuskel zu stärken. Wichtig ist, dass man bei einem ausgewogenen Training nicht nur eine Muskelpartie fokussiert, sondern auch die umliegenden Muskeln, die praktisch dagegenhalten stärkt. Denn, was bringt ein top trainierter Bauchmuskel, wenn die Rückenmuskulatur schwach ist. Im Training muss deswegen der gesamte Oberkörper sowie die Gesäßmuskeln ausreichend gestärkt werden, um dem starken Bauchmuskel sozusagen Kontra bieten zu können. Beachtet man dies nicht, kann es im schlechtesten Fall zu Fehlstellungen der Wirbelsäule kommen.
4. Das Sixpack entsteht durch viel Trainingsgewicht.
Starke Muskeln, die deutlich sichtbar sind, entstehen vor allem dann, wenn man im Training mit viel Gewicht arbeitet. Damit muss man dann nicht so viele Wiederholungen machen. Legt man den Fokus eher auf die Kondition und Ausdauer, ist das Training mit leichterem Gewicht und vermehrten Wiederholungen sinnvoll. Das Sixpack entsteht vor allem dann, wenn man mit hoher Intensität trainiert. Deshalb sollte man bei den Sit-ups am besten ein Gewicht in den Händen halten, während die Arme vor dem Brustkorb verschränkt sind. Das Gewicht sollte je nach eigenem Trainingszustand zwischen 1 und 20 Kilogramm liegen. Vorsicht ist geboten, wenn man Probleme mit dem Rücken hat. Dann sollte man zunächst schonend starten und seine eigenen Grenzen ausloten. Trainieren unter starkem Schmerz bringt dabei nichts.
5. Wer bekommt schneller ein Sixpack, Männer oder Frauen?
Diese Frage wird sich wohl häufig in Fitnessstudios gestellt, aber dazu muss man sagen, dass es nicht vom Geschlecht abhängt, wie schnell der Muskelaufbau voranschreitet. Andere Einflüsse spielen dabei eine größere Rolle, wie z.B. Alter, Trainingsintensität und auch die Veranlagung. Das Testosteron der Männer lässt ihre Muskelmasse zwar größer sein, aber schneller ist der Aufbau trotzdem nicht. Tatsache ist, dass Frauen durchschnittlich einen höheren Körperfettanteil besitzen als Männer. Aufgrund dessen dauert es bei Frauen länger, bis die Muskeln hervortreten und sichtbar werden. Die meisten Frauen sind sowieso eher auf einen flachen und trainierten Bauch bedacht, als auf große Muskelpakete an ihren Körpern.