was ist trailrunning

Trailrunning-Guide: Alles, was du über das Laufen abseits der Straße wissen musst

Trailrunning ist eine faszinierende Art des Laufens, die dich abseits von asphaltierten Straßen und Wegen mitten in die Natur führt. Beim Trailrunning geht es um das Laufen auf unbefestigten Wegen, Pfaden und herausforderndem Gelände, das oft durch Wälder, über Hügel und Berge, entlang von Flüssen und über Felsen führt. Diese Art des Laufens bietet nicht nur ein intensives körperliches Training, sondern auch eine besondere Verbindung zur Natur, die viele Läufer begeistert.

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Trailrunning wissen musst – von den Grundlagen über die richtige Ausrüstung bis hin zu den besten Tipps für den Einstieg.

Was genau ist Trailrunning?

Trailrunning ist das Laufen auf natürlichen Wegen, die unbefestigt sind und in der freien Natur verlaufen. Im Gegensatz zum Straßenlauf, der auf Asphalt oder Beton stattfindet, führt Trailrunning oft über unebene Pfade, Schotter, Wurzeln und Felsen. Diese unvorhersehbaren Untergründe fordern nicht nur deine körperliche Fitness, sondern auch deine Koordination, Konzentration und Trittsicherheit.

Dabei kann Trailrunning auf relativ flachen Strecken stattfinden, wie zum Beispiel in Wäldern oder auf Feldwegen, aber auch auf anspruchsvollen Bergpfaden mit steilen Anstiegen und technisch schwierigen Abwärtspassagen. Diese Vielfalt macht das Trailrunning zu einer besonders abwechslungsreichen und herausfordernden Sportart.

Warum Trailrunning?

Trailrunning bietet viele Vorteile, die über den klassischen Straßenlauf hinausgehen. Hier sind einige Gründe, warum immer mehr Läufer vom Asphalt auf die Trails wechseln:

1. Naturerlebnis

Trailrunning bringt dich in die freie Natur, abseits von Verkehrslärm und überfüllten Straßen. Du kannst Wälder, Berge, Flüsse und Seen entdecken und dabei die Stille und Schönheit der Natur genießen. Es bietet eine perfekte Möglichkeit, dem Alltagsstress zu entfliehen und dich in der Natur zu entspannen.

2. Ganzkörpertraining

Im Gegensatz zum Straßenlauf fordert Trailrunning nicht nur deine Beine, sondern auch deinen gesamten Körper. Die wechselnden Untergründe und Steigungen beanspruchen deine Rumpf- und Armmuskulatur, um das Gleichgewicht zu halten und dich sicher durch unwegsames Gelände zu manövrieren. Das macht Trailrunning zu einem effektiven Ganzkörpertraining.

3. Verbesserte Koordination und Balance

Da du ständig auf unterschiedliche Untergründe und Hindernisse reagieren musst, verbessert Trailrunning deine Koordination und Balance. Wurzeln, Steine und unebene Pfade fordern deinen Körper, schneller und flexibler auf Veränderungen zu reagieren, was langfristig auch deine Lauftechnik auf flachen Strecken verbessert.

4. Mentaler Ausgleich

Laufen in der Natur hat eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. Viele Trailrunner berichten, dass sie sich nach einer Runde auf den Trails nicht nur körperlich ausgepowert, sondern auch mental erfrischt fühlen. Die ständige Konzentration auf den Untergrund und die Umgebung hilft dabei, den Kopf freizubekommen und den Alltagsstress zu vergessen.

Welche Ausrüstung benötigst du fürs Trailrunning?

Trailrunning erfordert eine etwas andere Ausrüstung als der normale Straßenlauf, da du dich in anspruchsvollerem Gelände bewegst. Hier ist die Grundausstattung, die du für sicheres und komfortables Trailrunning brauchst:

1. Trailrunning-Schuhe

Die richtige Wahl der Schuhe ist beim Trailrunning entscheidend. Trailrunning-Schuhe sind speziell für das Laufen auf unebenem und rutschigem Untergrund entwickelt. Sie haben eine dickere, griffigere Sohle als normale Laufschuhe, um dir auf rutschigen oder losen Oberflächen mehr Halt zu bieten. Achte darauf, dass deine Schuhe guten Schutz für die Füße bieten, besonders an den Zehen, und wasserdicht oder zumindest wasserabweisend sind.

2. Funktionskleidung

Da du beim Trailrunning häufiger mit wechselnden Wetterbedingungen und verschiedenen Temperaturen konfrontiert bist, ist atmungsaktive und schnell trocknende Funktionskleidung unverzichtbar. Trage mehrere Schichten, um dich den Bedingungen anzupassen. Eine leichte, wetterfeste Jacke kann dich vor Regen und Wind schützen, während atmungsaktive Shirts und Hosen den Schweiß abtransportieren.

3. Laufrucksack oder Trinksystem

Wenn du längere Strecken läufst, besonders auf abgelegenen Trails, solltest du immer ausreichend Wasser und ein paar Snacks dabei haben. Ein kleiner Laufrucksack oder eine Trinkweste ist ideal, um Wasserflaschen, Energieriegel und eine Regenjacke mitzunehmen. Einige Trailrunner setzen auch auf Trinksysteme mit Trinkblasen, die in den Rucksack integriert sind.

4. Stöcke

In steilem oder sehr technischem Gelände können Trekkingstöcke eine wertvolle Hilfe sein. Sie entlasten die Beine bei steilen Anstiegen und helfen, das Gleichgewicht bei schwierigen Abwärtspassagen zu halten. Gerade auf langen Bergläufen bieten sie zusätzlichen Halt und Stabilität.

Wie unterscheidet sich Trailrunning vom Straßenlauf?

Beim Trailrunning geht es nicht nur darum, auf einem anderen Untergrund zu laufen, sondern es erfordert auch eine ganz andere Herangehensweise als der Straßenlauf. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

Gelände: Das Gelände beim Trailrunning ist uneben und unvorhersehbar. Während Straßenläufe in der Regel auf glattem, festem Untergrund stattfinden, musst du dich beim Trailrunning auf wechselnde Untergründe einstellen – von Matsch und Schotter bis hin zu Felsen und Wurzeln.

Tempo: Trailrunning ist in der Regel langsamer als Straßenlauf. Steile Anstiege und technische Passagen erfordern oft ein langsameres Tempo, und es ist völlig normal, bei schwierigen Streckenabschnitten zu wandern oder das Tempo zu drosseln.

Kraftaufwand: Das Laufen im Gelände beansprucht mehr Muskelgruppen als der Lauf auf der Straße. Deine Waden, Oberschenkel und dein Rumpf müssen härter arbeiten, um dich durch das unebene Gelände zu bringen, was Trailrunning zu einem intensiveren Training macht.

Trittsicherheit: Die größte Herausforderung beim Trailrunning ist die Trittsicherheit. Unebene und rutschige Böden erfordern ständige Aufmerksamkeit und einen festen, sicheren Schritt.

Tipps für den Einstieg ins Trailrunning

Wenn du neu im Trailrunning bist, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, um sicher und erfolgreich in diesen Sport einzusteigen:

1. Starte langsam

Beginne mit einfachen Trails in deiner Nähe, bevor du dich in schwierigeres Gelände wagst. Leichte Waldwege oder Feldpfade sind ideal, um dich an das Laufen auf unebenem Boden zu gewöhnen.

2. Achte auf die Umgebung

Beim Trailrunning ist es wichtig, immer auf den Untergrund zu achten. Steine, Wurzeln und andere Hindernisse können schnell zu Stolperfallen werden. Laufe also immer konzentriert und nimm dir Zeit, schwierige Passagen sicher zu bewältigen.

3. Pace dich richtig

Setze dich nicht unter Druck, die gleiche Geschwindigkeit wie beim Straßenlauf zu halten. Trailrunning erfordert ein langsameres, kontrollierteres Tempo, besonders bei steilen Anstiegen oder unwegsamem Gelände.

4. Genieße die Natur

Einer der größten Vorteile des Trailrunnings ist das Erlebnis der Natur. Nimm dir die Zeit, deine Umgebung zu genießen und die frische Luft zu atmen. Du wirst schnell merken, wie erfrischend es sein kann, abseits des Trubels der Stadt zu laufen.

Fazit

Trailrunning ist mehr als nur Laufen – es ist ein Abenteuer in der Natur. Die unebenen Pfade, die atemberaubende Landschaft und die körperlichen Herausforderungen machen diesen Sport zu einem einzigartigen Erlebnis. Mit der richtigen Ausrüstung und einer schrittweisen Herangehensweise kannst du sicher und mit Freude in die Welt des Trailrunnings einsteigen und die Vorteile eines intensiven Ganzkörpertrainings genießen.

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