Erbsenproteine
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Muskelaufbau ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema. Insbesondere Sportler suchen nach Möglichkeiten, um möglichst schnell Muskeln aufzubauen. Dabei wird häufig aus den Augen verloren, dass auch gegen den Abbau von Muskeln Maßnahmen unternommen werden können. Das ist ein Thema, das besonders ältere Menschen beschäftigt. Die Mittel, die hier zum Einsatz kommen können, entsprechen denen, die für den Aufbau von Muskeln geeignet sind. Besonders beliebt sind aktuell Erbsenproteine, weil sie rein pflanzlich sind. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass kaum Allergien auftreten können. Gerade in Zeiten von Unverträglichkeiten ist es wichtig, sich auf natürliche Stoffe zu besinnen. Gleichzeitig haben Erbsenproteine noch einen weiteren wichtigen Vorteil. Diese Proteine können nämlich die Reduktion von Körpergewicht beeinflussen. Es handelt sich um eine gesundheitsverträgliche Maßnahme, die zum Einsatz kommen kann, um langsam aber dauerhaft das eigene Gewicht zu reduzieren.
Zusammensetzung
Bevor sich näher mit Erbsenproteinen auseinander gesetzt werden soll, ist zunächst die Zusammensetzung zu betrachten. Erbsenproteine setzen sich aus verschiedenen Aminosäuren zusammen, wobei es sich dabei sowohl um essentielle als auch um nicht essentielle Aminosäuren handelt. Aminosäuren sind wichtig, wenn die eigene Muskulatur gestärkt werden soll. Daneben haben Aminosäuren aber auch andere positive Effekte, die nicht unterschätzt werden sollten. So tragen Aminosäuren dazu bei, dass das Immunsystem funktioniert.
Wirkungen
Besonders wichtig sind für den Körper essentielle Aminosäuren. Das liegt daran, dass diese nicht selbst vom Körper hergestellt werden können. Sie müssen durch Lebensmittel zu sich genommen werden. In Erbsenproteinen findet sich mit Lysin eine wichtige essentielle Aminosäure. Sie sorgt dafür, dass die Knochen gesund bleiben.
Daneben wird auch Lysin zusammen mit Methionin ein weiterer Stoff, nämlich Carnitin gebildet. Dieser Stoff spielt im Rahmen der Fettverbrennung eine wichtige Rolle. Der Stoff transportiert Fettsäuren nämlich und sorgt damit dafür, dass Fettsäuren verbrennen und dabei in Energie umgewandelt werden. Daraus folgt, dass derjenige, der unter einem Mangel von Carnitin leidet, nicht mehr ausreichend Fett abbauen kann. Das führt dazu, dass eine Gewichtszunahme beobachtet wird. Deshalb ist gerade im Zusammenhang mit Abnehmprogrammen darauf zu achten, dass der Körper ausreichend mit Carnitin versorgt wird.
Aber auch Sportler müssen darauf achten, dass sie ihren Körper ausreichend mit Carnitin versorgen. Dieser Stoff wirkt sich nämlich auf die sportliche Leistungsfähigkeit aus. Selbstverständlich spielt es immer eine Rolle, welche sportliche Tätigkeit ausgeübt wird. Aber gerade dann, wenn der Sport - wie viele Sportarten - eine Ausdauerkomponente hat, ist Carnitin absolut notwendig.
Damit wird deutlich, dass Lysin essentiell für die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Daher sollte darauf geachtet werden, dass dieser Stoff in ausreichenden Mengen dem Körper zur Verfügung gestellt wird.
Wer Erbsenproteine zu sich nimmt, sorgt vor und verhindert einen Mangel an Lysin. Dieses Nahrungsergänzungsmittel ist besonders dann zu empfehlen, wenn Proteine v.a. durch Getreide zu sich genommen werden, da in Getreiden Lysin nur kaum vorhanden ist. Einen Mangel an Lysin kann man häufig nicht eindeutig feststellen. Empfehlenswert ist es daher, auf die Ernährung zu achten. Erscheinungen wie Übelkeit oder Erschöpfung keinen auf einen Mangel an Lysin hinweisen, sie müssen es aber nicht. Wer jedoch seine Ernährung gut beobachtet, kann eindeutig feststellen, ob er ausreichend Lysin zu sich nimmt. Die Menge lässt sich wiederum nicht pauschal beziffern. Es ist jedoch davon auszugehen, dass zwischen 1000 und 3000 mg erforderlich sind. Wie viel mg für eine individuelle Person notwendig sind, hängt immer auch von dem Körpergewicht ab, sodass es sich nur um eine pauschale Aussage handeln kann.
Studien haben gezeigt, dass eine Portion von Erbsenprotein ausreichend, um die Tagesdosis an Lysin zu decken. Allein diese Dosis kann auf Dauer zu einer Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit führen.
Neben dem Aufbau von Muskeln ist aber auch auf Nebeneffekte zu achten, die sich negativ auswirken können. So sorgt Krafttraining häufig dafür, dass es zu Abnutzungserscheinungen am Gewebe kommt. Hier sollte rechtzeitig vorgesorgt werden, damit dies nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Wichtig ist daher die Aufnahme von Proteinen, weil dadurch Aminosäuren gewonnen werden können. Diese sind wichtig, damit sich die Muskeln regenerieren können. Deshalb ist es nicht nur entscheidend, dass Aminosäuren überhaupt zu sich genommen werden, sondern auch in der ausreichenden Menge. Nur dann können sich die positiven Effekte einstellen.
Neben den genannten wichtigen Stoffen sind mit Erbsenproteinen aber noch weitere Vorteile verbunden. So ist beispielsweise Eisen ein wichtiger Stoff, der häufig zu wenig im Körper vorhanden ist. Er ist essentiell, weil nur so der Sauerstoff im Blut transportiert werden kann. Wer zu Eisenmangel neigt, tut dem eigenen Körper mit der Einnahme von Erbsenproteinen somit auch etwas Gutes.
Erbsenproteine sind auch dann hilfreich, wenn Abnehmen ein Ziel darstellt. Durch die Erbsenproteine kann es nämlich gelingen, die eigene Verdauung anzuregen. Dadurch, dass es zu einer größeren Verbrennung kommt, kann auf Dauer eine Reduktion des eigenen Gewichts gelingen. Daneben sorgen Erbsenproteine auch dafür, dass sich schneller ein Sättigungsgrad einstellt. Deshalb sollten Erbsenproteine kurz vor der eigentlichen Mahlzeit eingenommen werden. Schnell wird der Hunger vergehen, sodass ohne zu hungern abgenommen werden kann. In ein gutes Diätkonzept gehören deshalb auch Erbsenproteine.
Wer mit einem zu hohen Blutzuckerspiegel kämpft, kann dem auch durch die Einnahme von Erbsenproteinen entgegenwirken. Außerdem trägt das dazu bei, dass es zu weniger Einlagerungen von Fett kommt. Auch das ist ein positiver Nebeneffekt.
Ganz aktuell hat sich gezeigt, dass Erbsenproteine aber noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Effekt haben. So können diese Proteine sogar Entzündungen hemmen bzw verhindern. Der Hintergrund besteht darin, dass beim Zellstoffwechsel Stickoxid entsteht, das zu Schäden an Zellen führen kann.
Neben diesen positiven Effekten ist aber auch zu berücksichtigen, dass es Konkurrenzprodukte gibt, die die gleiche Wirkung versprechen. Aus diesem Grunde ist zu betrachten, welche Nebenwirkungen andere Produkte mit sich bringen, die bei Erbsenproteinen vermieden werden. Entscheidend ist letztlich, dass es sich um Proteine handelt, die sogar für Allergiker geeignet sind. Insbesondere Menschen, die an Laktoseintoleranz leiden, können Erbsenproteine zu sich nehmen, weil diese nichts mit Milchprodukten zu tun haben. Trotzdem sollte verantwortungsbewussten Allergikern geraten werden, die Zutatenliste im Einzelnen zu betrachten. Häufig gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung. Hier sollte das Produkt gewählt werden, was am besten mit den eigenen Unverträglichkeiten vereinbar ist. Da es sich jedoch um einen natürlichen Stoff handelt, sind die Gefahren als sehr gering einzustufen.
Empfohlene Mengen
Wer sich Erbsenproteine kauft, fragt sich im Anschluss selbstverständlich, welche Mengen er nun zu sich nehmen muss. Außerdem muss geklärt werden, wie oft das Pulver einzunehmen ist. All dies sind Fragen, die sich pauschal nicht beantworten lassen. Es kommt immer auf den individuellen Körperbau und die Ziele an. Dennoch gibt es Richtwerte, die genannt werden können. Daran kann sich zu Beginn orientiert werden. Auf Dauer gewinnen die Nutzer aber auch ein eigenes Feeling für die Dosierung und wissen, welche Mengen für den eigenen Körper am besten geeignet sind. Einige Richtwerte sollen hier aber dennoch genannt werden.
Wenn es um das Ziel geht, Muskeln aufzubauen, so können etwa 50g des Proteins eingenommen werden. Dabei handelt es sich um die Menge für einen Tag, die beliebig aufgeteilt werden kann. Ideal sind drei Portionen am Tag, die dann immer etwa 15g betragen können.
Sollte das Ziel jedoch nicht der Aufbau von Muskeln sein, so genügt eine geringere Menge. Hier sollte in besonderer Weise auf den persönlichen Bedarf geachtet werden. Häufig genügt in solchen Fällen aber eine Portion pro Tag, die dann aber auf Dauer eingenommen werden sollte.
In allen Fällen ist aber darauf zu achten, dass die Therapie nicht plötzlich beendet wird. Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis sich erste Ergebnisse einstellen. Aus diesem Grunde ist eine kontinuierliche Einnahme von großer Bedeutung. Auch dann, wenn eine Absetzung des Proteins geplant sein sollte, so ist wichtig, dass sie nicht von heute auf morgen vorgenommen wird. Der Körper muss sich zu Beginn langsam auf das Erbsenprotein einstellen. Entsprechend muss der Körper in der anderen Richtung aber auch darauf eingestellt werden, dass das Protein nun nicht mehr zur Verfügung steht. Deshalb sollte die Dosierung langsam und schrittweise abgebaut werden, bis das Protein gar nicht mehr zum Einsatz kommt.