Vitamin D: Alles, was Sie über das Sonnenvitamin wissen müssen
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Das Sonnenvitamin D ist in aller Munde. Unverzichtbar für den Erhalt gesunder Knochen und insbesondere für Frauen, die ein erhöhtes Risiko haben an Osteoporose zu erkranken, stellt sich die Frage: Ist eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D sinnvoll? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, ist es wichtig sich anzusehen
welche Funktionen Vitamin D in unserem Körper hat.
Wofür brauchen wir Vitamin D?
VitaminD reguliert im Körper den Kalzium- und Phosphathaushalt. Die intestinale Kalziumabsorption wird gefördert, die Rückresorption in die Niere erhöht, womit unsere Knochen mineralisiert und ihr Aufbau stabil und gesund gehalten wird.
Wer optimal mit Vitamin D versorgt ist, beugt damit Frakturen und Knochenschäden vor und minimiert das Risiko an Osteoporose zu erkranken.
Doch was geschieht bei einem Vitamin D Mangel?
Ein Vitamin D Mangel führt dazu, dass der Körper Kalzium schlechter absorbieren kann. Die Folge: eine Abnahme der Knochendichte, das heißt die Knochen werden brüchig und das Risiko von Frakturen steigt. Zusätzlich kann auch die Muskelkraft abnehmen, was zu vermehrten Stürzen führen kann. Eine Spirale aus der die zusätzliche Einnahme von Vitamin D heraushelfen kann. So führt eine Vitamin D Gabe bei Frauen, welche an Osteoporose erkrankt sind, zu einer um bis zu 65% gesteigerten Kalziumabsorption.
Wie nehmen wir Vitamin D auf?
Den Beinamen Sonnenvitamin hat Vitamin D nicht umsonst. Den größten Teil unseres Bedarfes decken wir über die auf die Haut eintreffende UVB-Strahlung, mit deren Hilfe unser Körper in Leber und Nieren das aktive Hormon Calcitriol bilden kann. Nur ein sehr geringer Teil unseres Vitamin D Bedarfes kann über die Nahrung aufgenommen werden, da es nur in einigen Seefischarten, Austern, Eigelb und Leber vorkommt.
Wieviel Vitamin D benötigt der Körper?
Bei mindestens 30 ng/ml (75 nmol/l) sollte der 25- Hydroxyvitamin D3-Serumspiegel liegen, so lauten aktuelle Empfehlungen.
Wie entsteht ein Mangel und wer ist davon betroffen?
Leider ist ein Mangel an Vitamin D häufig und die Ursachen vielfältig. Auch wer sich viel an der frischen Luft aufhält, kann hiervon betroffen sein. Denn auch die Intensität der Sonneneinstrahlung, die Kleidung, Cremes mit UV-Schutz und sogar das Wetter beeinflussen die Vitaminaufnahme. Darüber hinaus ist auch das Alter ein wichtiger Faktor, denn die Fähigkeit Vitamin D im Körper zu bilden nimmt im Laufe des Lebens ab. So kommt es, dass schätzungsweise die Hälfte aller postmenopausalen Osteoporose-Patientinnen von einem Vitamin D Mangel betroffen sind- unabhängig davon, wo auf der Erde sie leben!
Vitamin D Gabe bei Osteoporose
Insbesondere deswegen ist eine begleitende Therapie mit Vitamin D, idealer Weise in Kombination mit Kalzium, ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Osteoporose Behandlung. Studien zufolge kann damit eine Minimierung des Frakturrisikos um durchschnittlich 20% erreicht werden. Im Bereich der Wirbel, Hand- und Unterarmgelenke und Hüften sogar um bis zu 30%. Umso erstaunlicher, dass aktuelle Umfragen ergeben haben, dass lediglich jede Fünfte Frau in Europa im Rahmen ihrer Osteoporose-Behandlung auch Vitamin D erhält.
Wie kann man einem Mangel vorbeugen?
Wer einem Vitamin D Mangel und insbesondere einer Osteoporose vorbeugen möchte, sollte laut aktueller Empfehlungen 400-1.000 IE Vitamin D täglich zu sich nehmen. Nebenwirkungen aufgrund einer Überdosierung sind nicht zu erwarten. Langzeitstudien haben ergeben, dass eine selbst eine sehr hohe Dosierung (mit bis zu 4.000 IE pro Tag) keine negativen Auswirkungen auf den Kalziumspiegel im Blut und Urin haben.